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Axel P. Schröder » Energiepolitik

Archive

Archive for the ‘Energiepolitik’ Category

Abschied vom Atomstaat? Wie Gorleben die Politik und die Zivilgesellschaft verändert hat

November 30th, 2011

Bewacher Endlagererkundungsbergwerk 1990

Die Proteste und Blockadeaktionen gegen den Castortransport 2011 haben gezeigt, dass die atompolitische Kehrtwende der Bundesregierung längst nicht alle Menschen überzeugt. Wieder waren über 20.000 Polizisten im Einsatz, wieder haben rund zehntausend Menschen versucht, die Fahrt des strahlenden Mülls zu blockieren. Für Außenstehende stellt sich angesichts der immer wieder kehrenden Bilder die Frage, was die Protestierer im Wendland erreichen wollen: „Irgendwo muss der Müll doch hin!“, das ist die weit verbreitete Sicht auf die Proteste. Und immerhin, denkt sich mancher, hat doch Bundesumweltminister Norbert Röttgen gerade erst zum Dialog über Gorleben eingeladen und verkündet, schon bald Alternativen zu einem möglichen Endlager im Salzstock Gorleben suchen zu lassen. Der Essay „Abschied vom Atomstaat?“ erklärt, warum trotzdem keine Ruhe im Wendland einkehren wird. Er macht sich auf die Suche nach dem Kern des Konflikts und trifft dabei auf unfähige Politiker und eine sehr lebendige wendländische Zivilgesellschaft.

NDRinfo, 30.11.2011

Redaktion: Susanne Gommert

 
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admin Energiepolitik, Sicherheit / Militär / Polizei

Das kontrollierte Chaos - Eine Reise durch Deutschland nach dem Super-GAU

April 26th, 2011

Liquidator am Reaktor in Tschernobyl 1986

Panikmache sei nicht angebracht, sagen die Kernkraftbefürworter, denn die deutschen Katastrophenschützer seien gut vorbereitet auf ein Ereignis, das weniger wahrscheinlich sei als ein Sechser im Lotto. Umso frappierender ist der immense Aufwand, der betrieben wird, um einen Super-GAU in Deutschland in den Griff zu bekommen: in den Schubladen der Katastrophenschutzämter liegen detaillierte Pläne für den Tag X bereit: Die besonders verseuchten Gebiete werden abgeriegelt, mobile Duschräume gegen strahlenden Staub aufgestellt, Kassetten mit bereits aufgesprochenen Verhaltensregeln von Lautsprecherwagen in den Straßen abgespielt. Und schon heute ist klar: Im Ernstfall wird die kopflose Panik der Menschen die wohldurchdachten Pläne der Katastrophenschützer durchkreuzen.

Das Feature, Deutschlandfunk

Erstsendung: 26. April 2011

 
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admin Allgemein, Energiepolitik

Energiekonzept - nein danke?

September 21st, 2010

Energiekonzept

Es war die Bundesregierung selbst, die die Erwartungen an ihr Energiekonzept besonders geschürt hat. Von einer “Revolution” sprach Bundeskanzelerin Angela Merkel, von einem “Turbo für das Zeitalter erneuerbarer Energien” Wirtschaftsminister Brüderle. Sehr viel nüchterner, zum Teil vernichtend fällt das Urteil von Experten über dieses Konzept aus. Die Analyse zeigt: am Ende verhindert gerade das Energiekonzept eine Revolution in diesem Sektor und dient allein der Legitimation von Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke.

NDRinfo, 22. September 2010

 
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admin Energiepolitik

3x Offshore-Windenergie - auf, über und unter Wasser

August 4th, 2010

Windpark Alpha Ventus - drei von zwölf Mühlen

Noch sind es ganz kleine Schritte raus aufs Meer. Und jeder einzelne Schritt dauernd ewig lang und muss ab und zu im letzten Moment abgebrochen werden, wenn Wind und Wellen allzu heftig toben. Die Pläne für den Aufbau einer Offshore-Windenergieversorgung wirken gigantisch - 8.000  Windräder sollen einmal 25.000 Megawatt Strom liefern - aber die Probleme bei der Umsetzung des Ziels sind es auch. - Einen Einblick ins Thema Offshore-Windkraft liefern die drei folgenden Reportagen: die erste zeigt die Ängste des Autors beim Hubschrauber-Absturztraining, die zweite begleitet das Forschungsschiff WEGA des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrorafie im Windpark Alpha Ventus. In der dritten Reportage geht es raus zur Forschungsplattform FINO 1 in direkter Nachbarschaft zu Alpha Ventus - mit dem Hubschrauber. Ohne Absturz.

admin Allgemein, Energiepolitik

Unter Wasser - Helicopter Underwater Escape Training

August 4th, 2010

HUET Helicopter Underwater Rescue TrainingEine Stunde lerne ich in der BARD-Offshore-Akademie die lebensrettenden Handgriffe, theoretisch, neugierig, auf dem Trockenen. Der Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen schult auf dem Firmengelände in Emden all jene, die in Zukunft auf der Nordsse zu tun haben  - Monteure, Wartungspersonal oder IT-Fachleute. Und weil zum Job draußen auf See die “Anfahrt” mit dem Hubschrauber gehört, wird bei BARD auch der Ernstfall, der Absturz über dem Meer trainiert. - Nach der  Theoriestunde folgt die Praxis. Und am Beckenrand - über dem Wasser schwebt schon die Helikopter-Attrappe - ist meine Neugierde fast verflogen. Der Magen meldet sich flau und nervös. Aber vielleicht ist das Training irgendwann einmal nützlich.

DeutschlandRadio Kultur 6. Mai 2010

 
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admin Allgemein, Bunte Mischung, Energiepolitik

Auf dem Wasser - mit dem Forschungsschiff WEGA im Windpark Alpha Ventus

August 3rd, 2010

ADCPNoch bevor der erste Pfeiler der rund 160 Meter hohen Windmühlen in den Schlick am Nordseegrund gerammt wurde, haben die Taucher vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie ihre Hightech-Sensoren unter Wasser installiert. So soll der Zustand vor und nach den Rammarbeiten und während des laufenden Betriebs der zwölf Anlagen im Testfeld Alpha Ventus dokumentiert werden. Eigentlich sollte die Reportage mehrere Tauchgänge begleiten. Aber das Wetter kam dazwischen, der Wind frischte auf und die WEGA lief nach drei Tagen auf der Nordsee in den schützenden Hafen von Norderney ein.

DeutschlandRadio Kultur 23. Juni 2010

 
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admin Allgemein, Energiepolitik

Ãœber Wasser - Hubschrauberflug zur Forschungsplattform FINO 1

August 2nd, 2010

Messkette

Die Daten, die auf dem Meeresgrund rund um Alpha Ventus gesammelt werden, finden ihren Weg über Unterwasserkabel zu einzelnen Windmühlen und auf die Forschungsplattform FINO 1. Im laufenden Betrieb ist die Plattform gesperrt, weil gleich mehrere Radargeräte dort ihre Strahlung verbreiten und den Himmel nach Vogelschwärmen absuchen. Kritiker der Offshore-Anlagen befürchten massenhafte Kollisionen der Tiere mit den Rotorblättern. Bisher gibt es darauf keine Hinweise. - Die Reportage berichtet, welche Daten auf FINO 1 gesammelt werden, wie die Forscher dort neue Geräte installieren und welchen Naturgewalten die Plattform trotzen muss. - Am Ende des Tages ist der Hubschrauber wieder sicher in Emden gelandet. Meine Erfahrungen aus dem “Helicopter Underwater Escape Training” kamen nicht zum Einsatz.

DeutschlandRadio Kultur 26. Juli 2010

 
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admin Allgemein, Energiepolitik

Energielücke 2020? Die Energiepolitik der schwarz-gelben Bundesregierung

Dezember 22nd, 2009

Vor der NRW-Landtagswahl im Mai 2010 wollen die Koalitionäre am liebsten gar nichts über ihre Energiepolitik verraten. Der eilig entworfene Koalitionsvertrag verspricht ein Weiter-so und liest sich über weite Strecken wie ein rot-grüner Entwurf für die zukünftige Energiepolitik - wäre da nicht die Rolle rückwärts bei der Kernenergienutzung. Das Feature analysiert, was dieser Kurswechsel für Deutschlands Wegins regenerative Zeitalter bedeutet, ob die Atomkraft tatsächlich über das Ausstiegsjahr 2021 nötig sein wird, um eine von Schwarz-Gelb prophezeite “Energielücke” aufzufüllen und welche Zusatzeinnahmen aus der weiteren Nutzung der Kernkraft anfallen könnten.

Erstsendedatum: 22.12.2009

NDRinfo Das Forum

Redaktion: Susanne Gommert, Aniela von Porthan

 
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admin Energiepolitik

Wer zahlt die Zeche? – Debatte über die Sanierungskonzepte für radioaktive Altlasten

Juni 15th, 2009

Der Schacht als Provisorium

Es kommt Bewegung in die Debatte über Deutschlands größtes Umweltproblem: über „Asse II”, das marode, niedersächsische Atommüll-Endlager. Tief unten im Salzbergwerk erhöht sich der Gebirgsdruck auf die rostenden, zum Teil schon geplatzten Müllfässer. 350 Spezialisten untertage versuchen bisher erfolglos, das Bergwerk zu stabilisieren und die täglich einfließenden 12.000 Liter Lauge in den Griff zu bekommen.

Nun zieht auch die Politik Konsequenzen aus dem Desaster: morgen trifft sich der Asse-Untersuchungsausschuss des Niedersächsischen Landtags zu seiner ersten Sitzung. Dort will man klären, wer, wann davon gewusst hat, dass die Radioaktivität tief unten im Berg außer Kontrolle gerät.

Für Bewegung sorgt auch die Diskussion über eine gerechte Lastenverteilung bei der Sanierung von Asse II: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fordert eine Kernbrennstoffsteuer und will damit die Stromkonzerne an den Sanierungskosten beteiligen. Bündnis90/Die Grünen gehen noch weiter: sie wollen die 27 Milliarden Euro Rückstellungen der Energieriesen in einen Fonds überführen. Der Hintergrundbericht beschreibt die Schwierigkeiten im Bergwerk Asse II, erläutert die Finanzkonzepte und dokumentiert die Reaktion der Atomwirtschaft.

Sendedatum: 15. Juni 2009 Deutschlandfunk

Autoren: Susanne Schrammar / Axel Schröder

Redaktion: Peter Kapern

 
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admin Energiepolitik

Mit Robotern gegen den Rost - Reportage über die Reperaturarbeiten im AKW Krümmel (Frankfurter Rundschau, 15. Mai 2009)

Mai 15th, 2009

Im Kontrollbereich herrscht Hochbetrieb: Männer passieren die neonbeleuchteten Drehkreuze, halten ihre Ausweise vor piepende Lesegeräte, stecken sich Dosimeter in die Brusttaschen ihrer weißen Kittel. Ohne diese Messgeräte für radioaktive Strahlung kommt niemand ins Atomkraftwerk Krümmel.

In Kittel und Schlappen: zwei Monteure machen Pause vor dem Kontrollbereich des AKW

Joachim Ketziora ist skeptische Fragen gewohnt. Ketziora ist Ausbilder im AKW Krümmel und zuständig für Führungen durch den Atommeiler. Zwei, vielleicht drei Mikro-Sievert Strahlung hinterlässt ein AKW-Besuch im menschlichen Körper, sagt Ketziora, ein Urlaubsflug nach Mallorca dagegen fünf bis sechs. Kommt von der Weltraumstrahlung, sagt Ketziora, “schließlich leben wir auf einem radioaktiven Planeten”.

Bevor seine Führung startet, geht es auf den Strahlungs-Scanner. Vor und nach jedem Besuch werden alleAKW-Besucher auf Radioaktivität untersucht. Wandschrankgroß ist das Edelstahlgerät, aus dem Innern dringt blechern eine Frauenstimme: “Bitte die Füße positionieren! Näherkommen.” Der Scanner brummt kaum hörbar, der Countdown beginnt: “Zehn, neun, acht…”

Die vollständige Reportage liegt als pdf-Dokument vor:

Mit Robotern gegen den Rost

admin Energiepolitik, Print / Online