Sicherheitsstiefel, weiße Bergmannskluft, Bauhelme: Mehr Schutz ist nicht nötig beim Besuch der weltgrößten Giftmülldeponie Herfa-Neurode in Osthessen. Doch während die Betreiberfirma K & S in den Gefahrenstoffen kein Problem sieht, kämpft eine Bürgerinitiative gegen die Deponie und die Folgeschäden des Kalisalz-Abbaus.
Hintergrund, 6. Oktober 2013
Redaktion: Barbara Roth
Herfa Neurode [18:22m]:
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admin Allgemein, Lange Reportagen
Ali Güngörmüs hat einen Stern. Und der reicht ihm völlig. Der Koch erklärt, was es für ihn bedeutet, vom Guide Michelin ausgewählt zu sein und im entsprechenden Gourmetführer zu stehen: es ist ihm eine Ehre, zugleich Verpflichtung und der Stern bedeutet auch jede Menge Stress: vom Einkauf bis zum Abwasch, jeder Handgriff muss sitzen, jede Deko auf dem Teller einem Kunstwerk gleichen. Sonst ist er schnell wieder weg, der Stern. Ali Güngörmüs behält trotzdem die Laune, engagiert sich beim Fischekaufen genauso wie beim Anrichten jedes noch so kleinen Leckerbissens und träumt nachts von neuen kulinarischen Erlebnissen.
Reportage Deutschlandradio Kultur, 31. März 2013
Redaktion: Ellen Häring
Der Stress mir den Sternen [25:50m]:
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admin Allgemein, Lange Reportagen
Mitte der Achtzigerjahre sorgte die Besetzung von acht Hamburger Abrisshäusern für Schlagzeilen in der gesamten Republik. Denn die Besetzer bewiesen: man konnte ohne weiteres in diesen Häusern wohnen, sie renovieren und sich so gegen die Pläne für eine Luxusbebauung des Hamburger Hafenrands wehren. Die Kämpfe zwischen den Besetzern und der Polizei waren heftig und werfen im Rückblick ein Schlaglicht auf das politische Klima der Bundesrepublik dieser Jahre: die Brokdorf-Demonstrationen waren damals schon Vergangenheit, um die Startbahn-West und Gorleben wurde gekämpft, die RAF gejagt und die “geistig-moralische Wende” bestand vor allem darin, die Erstarrung der herrschenden Machtverhältnisse und des Gesellschaftsgefüges zu pflegen.
Das Feature über die Hafenstraße führt zurück in diese Zeit und fragt, was übrig geblieben ist von den Ideen ihrer Bewohner und wer heute ihre Kämpfe fortsetzt.
Sendedatum: 2. Januar 2012, Länderreport, DeutschlandRadio Kultur, 19 min.,
Redaktion: Heidrun Wimmersberg
admin Allgemein, Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Panikmache sei nicht angebracht, sagen die Kernkraftbefürworter, denn die deutschen Katastrophenschützer seien gut vorbereitet auf ein Ereignis, das weniger wahrscheinlich sei als ein Sechser im Lotto. Umso frappierender ist der immense Aufwand, der betrieben wird, um einen Super-GAU in Deutschland in den Griff zu bekommen: in den Schubladen der Katastrophenschutzämter liegen detaillierte Pläne für den Tag X bereit: Die besonders verseuchten Gebiete werden abgeriegelt, mobile Duschräume gegen strahlenden Staub aufgestellt, Kassetten mit bereits aufgesprochenen Verhaltensregeln von Lautsprecherwagen in den Straßen abgespielt. Und schon heute ist klar: Im Ernstfall wird die kopflose Panik der Menschen die wohldurchdachten Pläne der Katastrophenschützer durchkreuzen.
Das Feature, Deutschlandfunk
Erstsendung: 26. April 2011
admin Allgemein, Energiepolitik
Die Straße wird holpriger, je weiter wir Kiew hinter uns lassen, je näher wir in Richtung Norden fahren. Irgendwann fehlen die weißen Mittel- und Seitenlinien auf dem hellgrauen Asphalt. 20 Journalisten von Zeitungen, Radio und Fernsehen sind unterwegs, begleitet von Tobias Münchmeyer und Heinz Smital von Greenpeace. Die Fahrt führt durch graue, kleine Dörfer, vorbei an verwitterten Ortsschildern mit kyrillischen Buchstaben. - Eine Reportage aus ausgestorbenen Städten und Dörfern, in die die Menschen trotz der Strahlung wieder zurückgekehrt sind.
Erstsendung: DeutschlandRadio Kultur, 25. April 2011
Redaktion: Ellen Häring & Eberhard Schade
admin Allgemein
Seit Ende Juni lebt Mohammad Zamani mit seiner Frau und Sohn Erfan in Hamburg. Er ist einer von insgesamt 50 iranischen Regimegegnern, denen Deutschland einen Zufluchtsort gewährt. Zwar wurde diese Entscheidung auf der letzten Innenministerkonferenz als großmütiger Schritt von Hamburgs designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus verkündet. Die Reportage zeigt aber, wie wenig Unterstützung die angekommenen Exilanten von der Stadt bekommen und wie sie mit den Widrigkeiten umgehen.
Deutschlandradio Kultur 23. Juli 2010
Endlich in Sicherheit? - der Exil-Iraner Mohammad Zamani in Hamburg:
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admin Allgemein, Reportagen aus Hamburg
Noch sind es ganz kleine Schritte raus aufs Meer. Und jeder einzelne Schritt dauernd ewig lang und muss ab und zu im letzten Moment abgebrochen werden, wenn Wind und Wellen allzu heftig toben. Die Pläne für den Aufbau einer Offshore-Windenergieversorgung wirken gigantisch - 8.000 Windräder sollen einmal 25.000 Megawatt Strom liefern - aber die Probleme bei der Umsetzung des Ziels sind es auch. - Einen Einblick ins Thema Offshore-Windkraft liefern die drei folgenden Reportagen: die erste zeigt die Ängste des Autors beim Hubschrauber-Absturztraining, die zweite begleitet das Forschungsschiff WEGA des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrorafie im Windpark Alpha Ventus. In der dritten Reportage geht es raus zur Forschungsplattform FINO 1 in direkter Nachbarschaft zu Alpha Ventus - mit dem Hubschrauber. Ohne Absturz.
admin Allgemein, Energiepolitik
Eine Stunde lerne ich in der BARD-Offshore-Akademie die lebensrettenden Handgriffe, theoretisch, neugierig, auf dem Trockenen. Der Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen schult auf dem Firmengelände in Emden all jene, die in Zukunft auf der Nordsse zu tun haben - Monteure, Wartungspersonal oder IT-Fachleute. Und weil zum Job draußen auf See die “Anfahrt” mit dem Hubschrauber gehört, wird bei BARD auch der Ernstfall, der Absturz über dem Meer trainiert. - Nach der Theoriestunde folgt die Praxis. Und am Beckenrand - über dem Wasser schwebt schon die Helikopter-Attrappe - ist meine Neugierde fast verflogen. Der Magen meldet sich flau und nervös. Aber vielleicht ist das Training irgendwann einmal nützlich.
DeutschlandRadio Kultur 6. Mai 2010
admin Allgemein, Bunte Mischung, Energiepolitik
Noch bevor der erste Pfeiler der rund 160 Meter hohen Windmühlen in den Schlick am Nordseegrund gerammt wurde, haben die Taucher vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie ihre Hightech-Sensoren unter Wasser installiert. So soll der Zustand vor und nach den Rammarbeiten und während des laufenden Betriebs der zwölf Anlagen im Testfeld Alpha Ventus dokumentiert werden. Eigentlich sollte die Reportage mehrere Tauchgänge begleiten. Aber das Wetter kam dazwischen, der Wind frischte auf und die WEGA lief nach drei Tagen auf der Nordsee in den schützenden Hafen von Norderney ein.
DeutschlandRadio Kultur 23. Juni 2010
Mit dem Forschungsschiff WEGA im Offshore-Windpark:
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admin Allgemein, Energiepolitik
Die Daten, die auf dem Meeresgrund rund um Alpha Ventus gesammelt werden, finden ihren Weg über Unterwasserkabel zu einzelnen Windmühlen und auf die Forschungsplattform FINO 1. Im laufenden Betrieb ist die Plattform gesperrt, weil gleich mehrere Radargeräte dort ihre Strahlung verbreiten und den Himmel nach Vogelschwärmen absuchen. Kritiker der Offshore-Anlagen befürchten massenhafte Kollisionen der Tiere mit den Rotorblättern. Bisher gibt es darauf keine Hinweise. - Die Reportage berichtet, welche Daten auf FINO 1 gesammelt werden, wie die Forscher dort neue Geräte installieren und welchen Naturgewalten die Plattform trotzen muss. - Am Ende des Tages ist der Hubschrauber wieder sicher in Emden gelandet. Meine Erfahrungen aus dem “Helicopter Underwater Escape Training” kamen nicht zum Einsatz.
DeutschlandRadio Kultur 26. Juli 2010
Besuch der Forschungsplattform FINO 1 in der Nordsee:
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admin Allgemein, Energiepolitik