Sicherheitsstiefel, weiße Bergmannskluft, Bauhelme: Mehr Schutz ist nicht nötig beim Besuch der weltgrößten Giftmülldeponie Herfa-Neurode in Osthessen. Doch während die Betreiberfirma K & S in den Gefahrenstoffen kein Problem sieht, kämpft eine Bürgerinitiative gegen die Deponie und die Folgeschäden des Kalisalz-Abbaus.
Hintergrund, 6. Oktober 2013
Redaktion: Barbara Roth
]]>Reportage Deutschlandradio Kultur, 31. März 2013
Redaktion: Ellen Häring
]]>Anfragen bei acht Unternehmen, endlose Telefonate, verschickte Arbeitsproben. Vergebliches Warten auf Rückmeldungen, Nachhaken, wieder Warten, wieder Nichts. Vielen freundliche Absagen. Wenige Zusagen. Ein halbes Jahr lang musste ich Klinkenputzen, um einen kurzen Blick hinter die Mauern deutscher Rüstungsbetriebe werfen zu dürfen.
Die Reportage über Hightech-Kriegsgerät, überzeugte Waffenproduzenten, ihre Gegner und Lobbyisten.
Redaktion: Eberhard Schade
12. August 2012
]]>Das Feature über die Hafenstraße führt zurück in diese Zeit und fragt, was übrig geblieben ist von den Ideen ihrer Bewohner und wer heute ihre Kämpfe fortsetzt.
Sendedatum: 2. Januar 2012, Länderreport, DeutschlandRadio Kultur, 19 min.,
Redaktion: Heidrun Wimmersberg
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Die Proteste und Blockadeaktionen gegen den Castortransport 2011 haben gezeigt, dass die atompolitische Kehrtwende der Bundesregierung längst nicht alle Menschen überzeugt. Wieder waren über 20.000 Polizisten im Einsatz, wieder haben rund zehntausend Menschen versucht, die Fahrt des strahlenden Mülls zu blockieren. Für Außenstehende stellt sich angesichts der immer wieder kehrenden Bilder die Frage, was die Protestierer im Wendland erreichen wollen: „Irgendwo muss der Müll doch hin!“, das ist die weit verbreitete Sicht auf die Proteste. Und immerhin, denkt sich mancher, hat doch Bundesumweltminister Norbert Röttgen gerade erst zum Dialog über Gorleben eingeladen und verkündet, schon bald Alternativen zu einem möglichen Endlager im Salzstock Gorleben suchen zu lassen. Der Essay „Abschied vom Atomstaat?“ erklärt, warum trotzdem keine Ruhe im Wendland einkehren wird. Er macht sich auf die Suche nach dem Kern des Konflikts und trifft dabei auf unfähige Politiker und eine sehr lebendige wendländische Zivilgesellschaft.
NDRinfo, 30.11.2011
Redaktion: Susanne Gommert
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Panikmache sei nicht angebracht, sagen die Kernkraftbefürworter, denn die deutschen Katastrophenschützer seien gut vorbereitet auf ein Ereignis, das weniger wahrscheinlich sei als ein Sechser im Lotto. Umso frappierender ist der immense Aufwand, der betrieben wird, um einen Super-GAU in Deutschland in den Griff zu bekommen: in den Schubladen der Katastrophenschutzämter liegen detaillierte Pläne für den Tag X bereit: Die besonders verseuchten Gebiete werden abgeriegelt, mobile Duschräume gegen strahlenden Staub aufgestellt, Kassetten mit bereits aufgesprochenen Verhaltensregeln von Lautsprecherwagen in den Straßen abgespielt. Und schon heute ist klar: Im Ernstfall wird die kopflose Panik der Menschen die wohldurchdachten Pläne der Katastrophenschützer durchkreuzen.
Das Feature, Deutschlandfunk
Erstsendung: 26. April 2011
]]>Die Straße wird holpriger, je weiter wir Kiew hinter uns lassen, je näher wir in Richtung Norden fahren. Irgendwann fehlen die weißen Mittel- und Seitenlinien auf dem hellgrauen Asphalt. 20 Journalisten von Zeitungen, Radio und Fernsehen sind unterwegs, begleitet von Tobias Münchmeyer und Heinz Smital von Greenpeace. Die Fahrt führt durch graue, kleine Dörfer, vorbei an verwitterten Ortsschildern mit kyrillischen Buchstaben. - Eine Reportage aus ausgestorbenen Städten und Dörfern, in die die Menschen trotz der Strahlung wieder zurückgekehrt sind.
Erstsendung: DeutschlandRadio Kultur, 25. April 2011
Redaktion: Ellen Häring & Eberhard Schade
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Alle Jahre wieder gleichen sich die Bilder: viele Tausend Atomkraftgegener stehen in etwa genauso vielen schwergepanzerten und beaffneten Polizisten gegenüber. Die Castor-Transporte sind längst Sinnbild für ein Versagen der politischen Ebene, dessen Folgen die Polizei am Ende nur mit Mühe in den Griff bekommt. Dass die Institution, die das Gewaltmonopol für sich beansprucht, dabei nicht nur taktisch an ihre Grenzen gerät, sondern immer wieder auch an den Grenzen des Rechtstaats agiert und in Dutzenden Fällen klar rechtswidrige Maßnahmen anordnet, ist in unzähligen Gerichtsentscheidungen im Nachgang der Transporte dokumentiert.
Die Sendung schildert, mit welchen Mitteln der Staat gegen die Wendländische Widerstandszene vorgeht und dabei zu oft die Grenzen des Erlaubten überschreitet.
NDRinfo, 2. November 2010, Das Forum, 18 min.
Redaktion: Susanne Gommert
]]>Es war die Bundesregierung selbst, die die Erwartungen an ihr Energiekonzept besonders geschürt hat. Von einer “Revolution” sprach Bundeskanzelerin Angela Merkel, von einem “Turbo für das Zeitalter erneuerbarer Energien” Wirtschaftsminister Brüderle. Sehr viel nüchterner, zum Teil vernichtend fällt das Urteil von Experten über dieses Konzept aus. Die Analyse zeigt: am Ende verhindert gerade das Energiekonzept eine Revolution in diesem Sektor und dient allein der Legitimation von Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke.
NDRinfo, 22. September 2010
]]>Seit Ende Juni lebt Mohammad Zamani mit seiner Frau und Sohn Erfan in Hamburg. Er ist einer von insgesamt 50 iranischen Regimegegnern, denen Deutschland einen Zufluchtsort gewährt. Zwar wurde diese Entscheidung auf der letzten Innenministerkonferenz als großmütiger Schritt von Hamburgs designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus verkündet. Die Reportage zeigt aber, wie wenig Unterstützung die angekommenen Exilanten von der Stadt bekommen und wie sie mit den Widrigkeiten umgehen.
Deutschlandradio Kultur 23. Juli 2010
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