Mitte der Achtzigerjahre sorgte die Besetzung von acht Hamburger Abrisshäusern für Schlagzeilen in der gesamten Republik. Denn die Besetzer bewiesen: man konnte ohne weiteres in diesen Häusern wohnen, sie renovieren und sich so gegen die Pläne für eine Luxusbebauung des Hamburger Hafenrands wehren. Die Kämpfe zwischen den Besetzern und der Polizei waren heftig und werfen im Rückblick ein Schlaglicht auf das politische Klima der Bundesrepublik dieser Jahre: die Brokdorf-Demonstrationen waren damals schon Vergangenheit, um die Startbahn-West und Gorleben wurde gekämpft, die RAF gejagt und die “geistig-moralische Wende” bestand vor allem darin, die Erstarrung der herrschenden Machtverhältnisse und des Gesellschaftsgefüges zu pflegen.
Das Feature über die Hafenstraße führt zurück in diese Zeit und fragt, was übrig geblieben ist von den Ideen ihrer Bewohner und wer heute ihre Kämpfe fortsetzt.
Sendedatum: 2. Januar 2012, Länderreport, DeutschlandRadio Kultur, 19 min.,
Redaktion: Heidrun Wimmersberg
admin Allgemein, Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Seit Ende Juni lebt Mohammad Zamani mit seiner Frau und Sohn Erfan in Hamburg. Er ist einer von insgesamt 50 iranischen Regimegegnern, denen Deutschland einen Zufluchtsort gewährt. Zwar wurde diese Entscheidung auf der letzten Innenministerkonferenz als großmütiger Schritt von Hamburgs designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus verkündet. Die Reportage zeigt aber, wie wenig Unterstützung die angekommenen Exilanten von der Stadt bekommen und wie sie mit den Widrigkeiten umgehen.
Deutschlandradio Kultur 23. Juli 2010
Endlich in Sicherheit? - der Exil-Iraner Mohammad Zamani in Hamburg:
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admin Allgemein, Reportagen aus Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg galt in den vergangenen Jahren als ökonomische Vorzeige-Region: die Hafenwirtschaft wuchs jedes Jahr um gut zehn Prozent, sicherte Arbeitsplätze. Und der Einzelhandel in der Innenstadt, rund um Mönckeberg- und Spitalerstraße oder die noblen Boutiquen am Neuen Wall liefen blendend. Aber die Finanzkrise trifft auch die reiche Hansestadt, die Einkaufstaschen sind nicht mehr ganz so prall gefüllt. Die Reportage fragt nach: was leisten sich die Hanseaten noch und wie funktioniert der Laden, der anders ist als alle anderen: der Umsonst-Laden in Hamburg-Altona.
Umsonst-Laden Hamburg:
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admin Bunte Mischung, Reportagen aus Hamburg
Die Hamburger Zollfahnder begegnen Kapitänen und Seemännern aus allen Teilen der Welt. Wegen ihrer dunklen Dienst-Overalls heißt die Truppe nur: die “Schwarze Gang”. Die Waffe am Hosenbund musste noch keiner von ihnen ziehen, alle wissen: Am Ende sitzen die Fahnder am längeren Hebel. Und für die Reeder gibt es nichts Schlimmeres als beschlagnahmte Schiffe. Die Spezialtruppe des Zolls hat ihren Stützpunkt an den Landungsbrücken. Fünf Zollboote, ein Tauchroboter, Wärmebild-Kameras und Spürhunde stehen ihnen bei der Suche nach Schmuggelware zur Verfügung. Täglich stattet die Schwarze Gang verdächtigen Schiffen unangekündigte Besuche ab, fahndet auf 300-Meter-Frachtern nach gefälschter Markenware, nach Waffen und Kokain. Immerhin - so die Schätzung - kommen rund 50 Tonnen der Droge über Hamburg nach Europa, ein paar Tonnen davon können die Fahnder abgreifen.
Erstsendung: 13.04.2009
Reportage DeutschlandRadio Kultur, 24 min.
Redaktion: Peter Marx
Waffen, Koks & falsche Turnschuh:
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admin Hafen, Lange Reportagen, Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Zur Zeit liefert die Welt der Wirtschaft vor allem schlechte Nachrichten, Tag für Tag neue Meldungen, wo und wie die weltweite Finanzkrise der Wirtschaft, den Unternehmen, den Arbeitnehmern zu setzt. Vorher sicher geglaubte Arbeitsplätze werden plötzlich in Frage gestellt, die Produktion oft heruntergefahren. Gute Nachrichten aus der Welt der Wirtschaft gibt es in den Hamburger Airbus-Werke. Die Probleme bei der Montage des weltweit größten Flugzeugs, beim A380, sind mittlerweile aus dem Weg geräumt, die Produktion läuft planmäßig und reibungslos. Eine Reportage über Deutschlands größte Lackierhalle und den Stolz der Flugzeug-Malermeister.
Sendedatum: 8. Januar 2009, DeutschlandRadio Kultur
Wie lackiert man einen A380? [6:10m]:
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admin Allgemein, Reportagen aus Hamburg
Die Videoüberwachung ist derzeit Thema in vielerlei Hinsicht: Discounter, Warenhäuser oder Kaffeeketten machen von sich reden: mehr Geschäfte als bisher angenommen überwachen Personal und Gäste, sogar die Umkleiden sind nicht mehr sicher vor den kleinen Überwachungskameras. - Völlig einverstanden sind die meisten Bürger dagegen mit dem Ausbau der Videoüberwachung in Bussen und Bahnen und auf den Bahnhöfen. Zurzeit rüstet die Hamburger Hochbahn nach den U-Bahnen auch ihre Busse mit Kameratechnik aus, bis 2010 soll dieser Teil des Personenverkehrs flächendeckend überwacht werden. Die Reportage besucht die Leitzentrale der Hamburger Hochbahn, schaut den Männern an den Monitoren über die Schulter und fragt, welche Kameras sich die Angestellten in Zukunft wünschen.
Kurzreportage Deutschlandfunk, Mai 2008
admin Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Was ist Auftrag der Führungsakademie der Bundeswehr. Wie füllt sie die Aufgaben aus? Wie hat sich das Profil von Lehre und Forschung im Laufe der 50-jährigen Geschichte verändert? Welchen Stellenwert hat die Ausbildung des Internationalen Lehrgangs?
Die Reportage begleitet die Teilnehmer des Internationalen Lehrgangs “Generalstabs-/Admiralstabsdienst” auf den einzelnen Stationen ihrer Ausbildung: vor Ort in der FüAk in Blankenese oder auf hoher See bei der Besichtigung der Marine.
Erstsendedatum:1. Juli 2007 DeutschlandRadio Kultur, Redaktion: Peter Marx
admin Allgemein, Bunte Mischung, Hafen, Lange Reportagen, Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Fast drei Jahre ist es her: nach einer ganzen Reihe von Messerattacken und Schlägereien auf der Hamburger Reeperbahn installierten die Sicherheitsbehörden der Stadt zwölf Kameras auf dem Kiez. Zusätzlich zu den sechs Kameras am Stadion des F.C. St. Pauli. Die werden nur an Spieltagen eingeschaltet, Bilder von der Reeperbahn dagegen fließen 24 Stunden täglich im Polizeipräsidium Hamburg zusammen. Im Ernstfall wollen die Ermittler Täter filmen und es den Polizisten erleichtern, sie dingfest zu machen. - Kritiker wenden ein, dass die Video-Kameras Kriminalität nur verlagern und keinesfalls verringern können. Und sie sind gespannt, was bei der begleitenden Studie zum Hamburger Projekt herauskommt. Die Reportage erzählt, wie die Überwachung der Straße funktioniert und mit welchen Unschärfen die Beamten am Monitor zurechtkommen müssen.
admin Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei
Meistens starten die Militärmaschinen nachts vom Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel nach Afrika. An Bord sind Flüchtlinge aus ganz Europa und ihre Bewacher von der deutschen Bundespolizei. Organisiert werden diese so genannten Sammelabschiebungen mal von den Niederlanden, von Belgien, den Schweizern oder von deutschen Behörden. Ab und zu von der Hamburger Ausländerbehörde. Geheim und ohne Öffentlichkeit und Presse sollen die Sammel-Rückführungen über die Bühne gehen, offizielle Informationen über die Aktion werden immer erst nach Abflug der Chartermaschine gegeben. Eine Reportage vom September 2004, über den abgeriegelten Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel, protestierende Flüchtlingsaktivisten und genervte Fluggäste.
admin Reportagen aus Hamburg, Sicherheit / Militär / Polizei